13
Aug 2021
von Andreas Will

Steuerung von Ausstellungen und Showrooms

Steuerung per Tablet - Showrooms und interaktive Ausstellungen

So haben Sie die interaktive Technik im Griff

“Kann mal schnell jemand den Showroom anmachen?!” Dieser Zuruf wird früher oder später passieren, nachdem Sie Gäste und potenzielle Kunden in Ihren neuen Showroom eingeladen haben. Wenn Sie jetzt ganz entspannt den Start-Button auf Ihrem Steuerungs-Tablet drücken und antworten können “erledigt!”, haben Sie alles richtig gemacht – und brauchen hier nicht weiterzulesen. Wenn Sie dagegen nicht spontan wissen, wie Sie Ihren Showroom bzw. interaktive Ausstellung ad hoc startklar machen für Ihre Gäste, schauen Sie sich folgende Praxis-Tipps an.

Ausstellungen und Showrooms sind zunehmend digital gestaltet. Wo früher lediglich Produkte ausgestellt waren, zünden Unternehmen heute ein digitales und interaktives Feuerwerk für ihre Besucher*innen. Das bedeutet jedoch auch, dass für das digitale Erlebnis mehr Technik und Steuerung notwendig sind. Folgende typische Bestandteile eines Showrooms funktionieren zentral gesteuert am besten:

  • Lichttechnik
  • Tontechnik
  • Bildschirmwände
  • PCs
  • interaktive Stationen (wie z.B. Multitouch-Tische)
  • Klimatechnik
  • Ein- und Ausgänge
  • Verdunkelung

The show must go “on”

Häufige Steuerbefehle sind beispielsweise:

  • Hochfahren und Herunterfahren der gesamten Ausstellung (“Ein/Aus”)
  • Start/Pause des Intros bzw. der Begrüßungs-Sequenz
  • Zuweisen von Inhalten und Stations-Typen
  • manuelle Lautstärkeregelung
  • manuelle Lichtregelung
  • Notfall/Alarm

So viel Automatisierung wie möglich

Damit Sie als Präsentator*in nicht an die Technik denken müssen, sondern sich auf Ihre Besucher*innen konzentrieren können, sind Automatisierung und gute Vorbereitung Trumpf. Im besten Fall wissen Sie bereits im Voraus, welche Gruppe als nächstes die Ausstellung bzw. den Showroom besuchen wird und können individuell auf sie eingehen. 

Beispiel für die Steuerung im B2B-Showroom eines mittelständischen Unternehmens:

  • Content Presets: Sie erwarten eine Gruppe Einkäufer Ihres Kunden in Ihrem Showroom. Sie nehmen das Steuerungs-Tablet von der magnetischen Wandhalterung und aktivieren für mehrere interaktive Stationen relevante Produktneuheiten. Sie aktivieren die passende Sprache für den Showroom und laden das Kunden-Logo für die Begrüßung auf der Bildschirmwand und dem Multitouch-Tisch hoch. Mit dem Klick auf “Aktivieren” haben Sie alle Vorbereitungen getroffen.
  • Smarte Raumsteuerung: Dank Personensensor und intelligenter Konfiguration übernimmt der Showroom den Rest der Steuerung weitgehend selbst. Sobald alle Besucher*innen den Raum betreten haben und angekommen sind, schließen die Türen, dimmt das Licht und startet die Begrüßungs-Sequenz. Bildschirme mit dem Logo des Kunden, Licht und Ton sowie der Intro-Film sind perfekt aufeinander abgestimmt.
  • Aktivierung interaktiver Stationen: Die Führung durch Ihren Showroom soll gemeinsam Station für Station erfolgen. Entweder die Gruppe nähert sich einfach der nächsten zu aktivierenden Station oder aber die Station (z.B. ein Demonstrator) wird vom zentralen Multitouch-Tisch aus aktiviert.
  • Szenenwechsel: Spontan entscheiden Sie sich vor der Besichtigung anderer Gebäude auf Ihrem Gelände, noch für eine kurze Diskussion im Showroom. Auf dem Steuerungs-Tablet wählen Sie dazu einfach das vorgefertigte Szenario aus. Die interaktive Ausstellung dimmt sich zurück, das Licht fokussiert sich auf die Sitzecke. Stellen Sie sich gerne beliebige weitere Automatismen vor, die zu Ihrem Showroom passen könnten.
  • Aus: Nach Verlassen der Ausstellung oder aber per Knopfdruck fährt der gesamte Raum herunter.

Hört sich smart an – aber wie funktioniert es genau?

Im Optimalfall werden die Ausstellungs-Steuerung zusammen mit dem Content-Management bereits in der Konzeptionsphase eines Showrooms geplant. Verkürzt gesagt gibt es einen zentralen Server, der sämtliche technische Komponenten per Netzwerk steuert. Dieser Server stellt eine Web- Administrationsoberfläche bereit, über die der Präsentator oder die Präsentatorin beispielsweise per Tablet zugreift. Voraussetzung für das oben geschilderte Beispiel ist natürlich eine im Raum verbaute Sensorik und Vernetzung der Komponenten. Diese kann jedoch auch bei bereits bestehenden Ausstellungen auch nachgerüstet werden. Solange dazu keine größeren baulichen Maßnahmen wie das Aufbrechen von Böden und Wänden erforderlich sind, ist häufig sogar eine kostensparende Nachrüstung möglich.

Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, von einer zentralen Steuerung könnte auch Ihr Showroom profitieren, dann sprechen Sie uns gerne an. Unverbindlich und kostenlos evaluieren unsere Experten die Möglichkeiten gemeinsam mit Ihnen!

Zentrale Steuerung des Showrooms mit Tablet

Zentrale Steuerung des Showrooms mit Tablet

Sie möchten es ganz genau wissen und mit konkreten Anforderungen arbeiten?

Dann finden Sie hier noch eine Checkliste mit den wichtigsten Steuerbefehlen für Ihren Showroom:

  • Aktivierung bzw. Deaktivierung sämtlicher Ausstellungstechnik automatisiert nach einem editierbaren Wochenzeitplan
  • Ein- und Ausschalten der gesamten Ausstellung
  • Ein- und Ausschalten einzelner interaktiver Installationen
  • Hoch- und herunterfahren von PCs mit „Wake on LAN“-Funktion
  • Starten und Beenden von Applikationen auf PCs mittels jeweils lokal installierten Applikations-Startern
  • Automatisierter Neustart von Applikationen im Falle eines Software Problems
  • Ein- und Ausschalten von per Netzwerk steuerbaren Bildschirmen und Projektoren
  • Steuerung von per Netzwerk steuerbaren Lichtsteuerungen, Audio-Mixern und sonstigen steuerbaren Komponenten
  • Steuerung von applikationsspezifischen Einstellungen, zum Beispiel: individuelle Begrüßung von Gruppen; Presets von Inhalten je Zielgruppe global und stationsweise;
  • Monitoring der Ausstellung überwacht den Status im Netzwerk integrierter Geräte
  • PCs werden überwacht hinsichtlich verschiedenen Hardware-Parameter, wie zum Beispiel CPU-Temperatur, Bildwiederholrate sowie des Ablaufs von für die Ausstellung notwendigen Applikations-Prozessen
  • Im Störungsfall werden automatisierte E-Mails versendet

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